27.11.18 .
Der zweiten Vertretung gelang es gegen den punktlosen Tabellenvorletzten der HSG Riesa/Oschatz nur phasenweise das Spiel aufzuziehen, welches sie sich vorgenommen hatten und mussten bis in die Schlussphase zittern, um die Punkte in der heimischen Sporthalle an der Telemannstraße behalten zu können.
Die Gäste aus Riesa/Oschatz waren
nicht gekommen, um die Punkte den Leipzigern zu schenken. Dies zeigten sie von der
ersten Spielminute an. Durch eine offensive 5:1 Formation wurde versucht den
Aktionsradius des Rückraummittespielers Philipp Kley stark einzugrenzen und
damit das gesamte Positionsspiel der Straßenbahner ins Stocken zu bringen.
Damit hatten sie zunächst auch Erfolg. Die Leipziger konnten kaum brauchbare
Chancen herausspielen, so dass Trainer Gabor Knappe sichtlich unzufrieden
bereits in der 4. Spielminute beim Spielstand von 1:2 die grüne Karte zog, um
seine Mannen neu zu sortieren.
Dies fruchtete allerdings nicht,
die Riesaer spielten weiter gefällig und konnten immer wieder zu Torerfolgen
kommen und den Spielstand egalisieren. (6:6 16.Spielminute) Dann begann wohl
die stärkste und entscheidende Phase der Leipziger, in der man sich durch einen
5:0-Lauf auf 11:6 absetzte. Allein in diesen fünf Spielminuten konnte gezeigt
werden, was sich die Zweite für diesen Tag vorgenommen hatte: Durch die
Bereitschaft aller Akteure zur Abwehrarbeit einen quantitativ dünn besetzten
Gegner zu langen, kräftezehrenden Angriffen und schwierigen Abschlüssen
zwingen, um aus diesen Ballgewinnen erfolgreiche Konter zu fahren.
Mit einer soliden Halbzeitführung
(15:9) im Rücken, wollten die Straßenbahner im zweiten Durchgang möglichst
schnell „den Deckel drauf“ machen, was aber aufopferungsvoll kämpfende Riesaer
nicht zuließen. Diese merkten, dass beim Aufsteiger der ein oder andere in
Gedanken vielleicht schon mit der Abendgestaltung beschäftigt war, anstatt
weiter den Fokus auf die nun immer
stärker agierenden Gäste zu legen. So keimte bei den Gästen die Hoffnung auf,
dass man vielleicht doch etwas Zählbares aus der Messestadt mitnehmen könne und
hielten den Rückstand bis zur Schlussphase konstant bei fünf Toren. (24:19 49.
Spielminute)
In den letzten Minuten konnte der
Spielstand sogar auf drei Tore verkürzt werden, eigene Ballverluste erstickten
aber die weitere Aufholjagd und ermöglichte den Leipziger den am Ende
verdienten Heimsieg klar zu machen.
Nachdem diese wichtigen Punkte
gegen den Abstieg glanzlos eingefahren werden konnten, wird sich am kommenden
Sonntag um 17Uhr gegen die junge und ambitionierte Zwenkauer Mannschaft zeigen,
ob man im Leipziger Lager den „Schalter“ umlegen kann. Gegen den
Tabellenvierten mit Tuchfühlung zur Ligaspitze wird es ein schwieriges Unterfangen,
welches ohne Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen nicht gelingen
kann.
Spielstatistik:
https://hvn-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6246717&etag=38bb135a-21a0-4d05-a5d7-d33d108be6b4