05.02.20 von SG LVB.
Am Sonntag gastierten die favorisierten Handballer vom ZHC Grubenlampe Zwickau in der kleinen Arena beim Tabellenachten.
Nachdem das Pokalspiel von den Zwickauern vor kurzem
noch abgesagt wurde, fanden die MDOL-Absteiger der letzten Saison diesmal den
Weg in die Messestadt. Die Leipziger, die 2020 bis dato ungeschlagen waren,
wollten an die ordentlichen Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und erhofften
sich zumindest, das Spiel lange offen halten zu können.
Die Partie begann für die Heimsieben denkbar schlecht
und man rannte konstant über die Stationen 0:3, 1:4, 3:6 und 6:9 einem 3-Tore
Rückstand hinterher. Dabei ließ man in der Abwehr die nötige Aggressivität
missen und konnte das gefällige Angriffsspiel der Zwickauer nur selten
entscheidend stören. Trotz der Abwehrumstellung der Straßenbahner wurden
weiterhin viele klare Torchancen zugelassen, sodass viel Kraft und Engagement
aufgewandt werden musste, um nicht vorzeitig entscheidend ins Hintertreffen zu
geraten.
Dies gelang den Hausherren, unter der Spielführung des
gut aufgelegten Philipp Kley, zunehmend besser, wodurch sich eine Partie auf
Augenhöhe entwickelte und der Rückstand weitgehend egalisiert werden konnte.
Dieser muntere Schlagabtausch der Offensivreihen mündete in einem 16:17
Halbzeitstand.
Die Leipziger hielten auch zu Beginn der zweiten
Hälfte gegen die physisch stark aufgestellten Gegner mit und konnten immer
wieder Nadelstiche setzen. Man merkte den Zwickauern nun zunehmend an, dass sie
nach dem kürzlich erfolgten Trainerwechsel nicht die Souveränität einer
Spitzenmannschaft ausstrahlten.
Als die
Straßenbahner beim Stand von 23:24 (43. Minute) allerdings zwei sogenannte
100%-ige nicht nutzen konnten, schlug die Stunde der Zwickauer Routiniers.
Diese konnten jeweils im direkten Gegenzug treffen und bauten in den folgenden
5 Minuten ihren Vorsprung auf vorentscheidende 7 Tore aus. (24:31; 52. Minute)
Ehe man sich im Leipziger Lager umsehen konnte, war der sprichwörtliche Drops
auch schon gelutscht.
Am Ende war dieser Durchhänger wohl maßgeblich für den
deutlichen Endstand von 29:35 und verhinderte eine spannendere Schlussphase,
die der durchaus couragierte Auftritt LVBer verdient gehabt hätte. Nun gilt es
die kommenden Wochen wieder etwas durchzuschnaufen, um dann im Pokal gegen
Riesa/Oschatz das Halbfinale ins Visier zu nehmen.
Link zur Statistik:
https://hvn-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6434506&etag=5459bdb7-82bc-4c31-8614-3e4ee334257b