03.03.20 von SG LVB.
Für die Straßenbahner ging es am letzten Samstagnachmittag nach Karl-Marx Stadt, zum Sachsenligaufsteiger aus Chemnitz, der in den letzten Jahren öfter bespielt worden ist, ob Ligabetrieb oder Sachsenpokal, also war dieser Gegner kein Unbekannter für die Messestädter.
Da dies für die Gastgeber zum
Entscheidungsspiel werden würde, war die Mannschaft um das Trainergespann
Knappe/Mühlberg gewarnt.
Ebenso war das Team der Straßenbahner vom
Verletzungs- und Krankheitspech gebeutelt, neben den Langzeitverletzten Zobel
und Parussudis,
reihten sich nach dem Pokalspiel letzte Woche in Riesa auch noch Peschmann und
Röttig ein, dazu die Krankheitsbedingt fehlenden Fritzsch, Langenberg, Kley,
Drabsch und Rein.
Mit diesem stark dezimierten Kader war das Trainergespann gezwungen
einen alten Bekannten wieder ins Team zu holen, Lutz Lindner war sich dafür natürlich nicht zu schade,
diese Auswärtsfahrt mit anzutreten und seiner Mannschaft mit vollen
Körpereinsatz zu helfen, ebenso kam zur Unterstützung Christian Schmidt aus der
2 Mannschaft hinzu.
Das Spiel begann relativ zerfahren, da beide Mannschaften sich
abtasteten und niemand sich entscheidend Absetzten konnte, die Führung
wechselte stetig. Über die Stationen 1:2, 4:3, 6:7 und 9:8 endete die erste
Hälfte ausgeglichen 12:12. Die ungewohnte Abwehrformation um Mittelmann Lindner
ackerte hier jedoch relativ souverän, nur wurden mal wieder die gut
rausgespielten Chancen im Angriff nicht genutzt.
Nach dem Halbzeitappell kamen die Messestädter besser und aufgeweckter
wieder ins Spiel zurück und setzten sich durch eine geschlossene
Mannschaftsleistung und einen gut aufgelegten Simon Pern im Tor, in der ersten
viertel Stunde der 2. Halbzeit über die Stationen 15:16, 17:20, 18:22 erstmals
in der 44. Spielminute beim Spielstand von 18:24 auf 6 Tore ab.
Auf diesen Vorsprung hin kam etwas Sand ins Getriebe der LVB`ler und
Chemnitz konnte durch ihre ruhig vorgetragenen Angriffe wieder auf 2 Tore
verkürzen (22:24). Aber auch hier war es der Routinier Lindner der mit seinem
Tor in der 52` Minute zum Endspurt läutete. Die letzten Minuten des Spiels
wurden dann von beiden Mannschaften wieder ausgeglichen gestaltet und die
Leipziger spielten ihren restlichen Vorsprung ruhig über die Zeit.
So Stand am Ende ein fast ungefährdeter Auswärtssieg 29:32 beim neuen
Schlusslicht der Sachsenliga zu Buche der Leipziger.
Fazit:
Auch ein durch Verletzungs- und
Krankheitsbedingt dezimierter Kader der Leipziger kann mit absoluten Einsatz,
Teamgeist und mannschaftlicher
Geschlossenheit Spiele gewinnen. Dies sollte nächste Woche in der Telemannhölle gegen den
Tabellen 4. aus Zwenkau etwas Auftrieb geben, um auch hier endlich mal die
Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel ärgern zu können.
Es Spielten für die LVB:
Pern(Tor), Hildebrand, Lindner, Heinrich, Knappe, Schmidt, Talaga, Heilmann,
Beutner und Ranft